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Was ist Lehm?
Lehm ist ein natürlich vorkommendes Mineral, der aus Ton, Sand und Schluff besteht. Hierbei dient der Ton als Bindemittel und gibt der Mischung die jeweilige Farbe.
Ist Lehm immer braun?
Je nachdem in welcher Form und Menge Eisen im Ton eingelagert ist, entstehen die Farbtöne Rot, Gelb und Grün. Braun und Schwarz sind durch Mangan und Kohle bedingt. Werden diese fünf Grundfarben mit Weiß oder untereinander gemischt, lässt sich eine Vielzahl von Farbtönen kreieren.
Was macht Lehm besonders?
Lehm kommt in nahezu allen Teilen auf unserer Erde in unserer Erdkruste vor – auch vor unserer Haustür -, wodurch er sich leicht abbauen und schnell ohne längere Transportwege verwenden lässt. Das hat den Vorteil, dass CO2 eingespart wird.
Warum wirkt sich Lehm positiv auf das Raumklima aus?
Hierfür sind folgende Eigenschaften der Lehmbaustoffe verantwortlich: Sie nehmen Luftfeuchtigkeit und Wärme auf, speichern diese und geben sie bei Bedarf wieder ab. Schadstoffe in der Luft werden durch sie absorbiert, genauso wie Gerüche. Lehmfarben enthalten keine Lösemittel.
Wie wird Lehm verarbeitet und wo eingesetzt?
Lehm wird in der Regel als Pulver in Säcken oder in Einzelfällen erdfeucht gelagert. Unmittelbar vor der Verwendung wird das Pulver mit Wasser verdünnt und fertig ist der Anstrich oder Putz. Je mehr Wasser hinzugefügt wird, desto dünner wird das Gemisch und kann dadurch für mehr als einen Streichdurchgang verwendet werden.
Lehmfarbe wird entweder mit Pinsel, Rolle oder einem Airlessgerät auf die Wand aufgetragen. Zu beachten sind dabei die Untergrund- oder Umgebungstemperaturen. Sie dürfen nicht zu kalt oder zu warm sein.
Lehmputz wird mit einem Glätter verarbeitet. Hierbei können individuelle Strukturen an den Oberflächen entstehen.
Wir arbeiten mit Lehm sowohl bei Sanierungen von z.B. Fachwerkhäusern und verwenden den dort bereits vorhandenen Lehm nach handwerklicher Aufbereitung wieder. Ebenso setzen wir Lehm in Neubauten ein.
Lehm dient zur Dämmung, als Unterputz, Oberputz, als Puffermasse bei Wandheizungen sowie als Wandfarbe.
Lehm schafft nicht nur angenehmes Raumklima, sondern ist durch sein regionales Vorkommen und die Möglichkeit seiner Wiederverwendung ein Gamechanger in Hinblick auf den Klimaschutz. Sie als Bauherr können mit der Verwendung von Lehm als Baustoff nicht nur Ihr Raumklima verbessern, sondern ganzheitlich aktiv werden.
Eine alkalische und robustere Alternative zu Lehm ist Kalk. Kalk kommt besser mit Feuchtigkeit aus und kann auch im Außenbereich eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass er durch seinen hohen pH-Wert Schimmel abtötet und dieser sich somit nicht auf ihm bilden kann. Allerdings ist die Herstellung von Kalk aufwendiger als die von Lehm und mit höheren Energieaufwand verbunden.