• Wärmedämmung außen

    Wärmedämmung außen

Wärmedämmung von Außenwänden mit einem Wärmedämmverbundsystem

Ein Wärmedämmverbundsystem, kurz WDVS, ist ein System, das hauptsächlich bei der Außendämmung von Gebäuden eingesetzt wird. Ein Verbund aus mehreren abgestimmten Baustoffen übereinander stellt sicher, dass die Dämmung ihre Aufgaben erfüllt. Diese sind: Wärmeverlust verhindern, Luftwechsel einschränken und Ansammlung von Wasser und Feuchtigkeit in der Fassade vermeiden.

Aus welchem Dämmstoff ist das Wärmedämmverbundsystem?
Zentraler Teil eines WDVS ist der Dämmstoff und da ist die Auswahl groß:

  • Expandiertes Polystyrol EPS
    (umgangssprachlich wird oft der Markenname „Styropor“ für EPS verwendet)
  • Extrudiertes Polystyrol XPS
  • Polyurethan-Hartschaum PUR
  • Holzfaser
  • Perlite
  • Kork
  • Hanf - oder Mineralschäume und Mineralstoffe


Alle Dämmstoffe haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. EPS ist zwar preisgünstig, aber grundsätzlich brennbar im Vergleich zu den Mineraldämmungen.

Wie ist ein Wärmedämmverbundsystem aufgebaut?
Der Aufbau ist schnell erklärt: Der gewählte Dämmstoff wird an der Außenwand in der Regel geklebt befestigt, darauf folgt der Unterputz (Armierungsputz und Armierungsgewebe). Auf die Armierungsschicht wird der Oberputz aufgebracht. Auch Keramik, Klinker, Holz oder Metall können die Schlussbeschichtung bilden.

Für welche Gebäude ist WDVS anwendbar und wie hoch sind die Kosten?
Ein WDVS ist für alle Gebäudetypen möglich von Bestandsgebäude bis zum Neubau. Die Kosten der Dämmung variieren deutlich und sind vor allem von den verwendeten Baustoffen abhängig.

Die Kosten für ein Komplettpaket unter Berufung der Energieagentur (DENA) sind bei ca. 123 Euro pro Quadratmeter Fassadenfläche bei Verwendung einer Dämmung aus Styropor (Polystyrolplatten) von 16 cm Stärke. Die Kosten lassen sich reduzieren, wenn sowieso eine Sanierung kombiniert ansteht.

Das beste Heizsystem nützt nicht viel, wenn Ihr Gebäude die Wärme nicht halten kann und an die Umwelt abgibt. Eine richtig angebrachte Wärmedämmung von Ihrem Fachbetrieb hält die Wärme im Inneren.

Im Neubau ist ein Standard für die Wärmedämmung durch die ENEV vorgeschrieben, aber auch im Altbau kann die Wärmedämmung die Heizkosten senken. Es besteht keine generelle Pflicht zur Wärmedämmung im Altbau, das bedeutet der Bauherr kann selbst entscheiden, ob und in welchem Maße er seine Fassade dämmen möchte. Generell kann angenommen werden, dass Bauten zwischen den 60er- und 80er-Jahren ohne nachträgliche Dämmung einen sehr großen Wärmeverbrauch haben, so dass sich eine Dämmung in jeden Fall lohnt. Weitere Vorteile einer energetischen Sanierung erfahren Sie hier.

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